Überraschungen...(Part 1) zurück
Datum: 2002-09-02 21:36:58

Pink scheint sich nun endgültig von ihrem Pseudo Rap/R´n´B Image verabschiedet zu haben und legt mit "Just like a pill" die nunmehr zweite intelligente und innovative Single ihres aktuellen Albums vor. Handgemachte Musik, die zwischen Rock und Pop schwebt und von Geist zeugt, es sei euch ans Herz gelegt. Genauso überraschend ist das neueste Werk von Paul Oakenfold. Der englische Produzent und Paul Van Dyk Freund, der bisher eher in der UK-Trance Sparte aktiv war und dort fast als der bekanneste Export der Insel galt, produzierte zwar bereits Künstler wie U2, aber der richtige Durchbruch ist ihm noch nicht gelungen. Sein Album Bunkka überrascht nun in jeder Hinsicht. Zunächst einmal hat sich der "bekannteste DJ der Welt" große Namen wie Tricky, Ice Cube oder Nelly Furtado in das Studio geholt, um die Vocals für seine Stücke einzusingen und das klappt auch soweit ganz gut. Wie die Gäste vermuten lassen, handelt es sich hier längst nicht mehr um Trance, sondern um ein Album, das ein regelrechtes Gemisch darstellt. Fans werden weinen und alle anderen sollen zumindest mal reinhören. Die dritte Überraschung ist Eminem der, ob lächerlich, ob böse, ob respektlos oder nicht, mit "The Eminem Show" ein kleines Meisterwerk abgeliefert hat. Dass er den Menschen ihre Doppelmoral vorrappt und dafür mit Auszeichnungen überschüttet wird, verstehe wer will, in jedem Fall ist sein neues Album - bis auf "Without Me" - ein lyrischer Geniestreich. Textliche Passagen von schlagzeilenartiger Brisanz sind für den stupiden Hip Hopper sicherlich nicht ganz das Richtige - aber für den Rest.
So weit zu den Überraschungen dieses Abends. Die nächsten folgen bestimmt, schließlich steht bald das neue Album von Nelly in meinem "virtuellen Regal".

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