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Datum: 2002-10-13 16:18:27
Es ist Sonntag, der 13. Oktober. Und wie bereits erwähnt ist Beständigkeit der Vater der Innovation. Hier also sind die Überraschungen.
dadadada-düdüdüd-düdüdüd-düdüdüd-dedüdü-düdüdüd-düdüdüd usw....
Na, wer weiß, wem wir diese großartige, wenn auch simple, Prdouktion zu verdanken haben? Ex-NWA Mitglied, Inbegriff des Westside-OGs und Fachmann für weisses Frischfleich im Hip Hop Business, ihr wisst längst, um wen es geht. Nun hat Dr Dre sich angesichts der immer weiter fortschreitenden Emanzipation der holden Weiblichkeit angenommen und eine Frau namens Truth Hurts aus dem Hut gezaubert, ihr den altbekannten und in der Versenkung verschwundenen Rakim, der noch in den 80ern zusammen mit Erik B feinsten Old School Rap produzierte, an die Seite gestellt, dazu einen Beat gebastelt, der seinesgleichen in der Flut der Veröffentlichungen sucht. Konkret bedeutet das, ein wenig Bassdrum-lastiger, sondern ein Clap- und Tom-orientierter Beat, versehen mit einem wunderbaren orientalischen Sample ergeben zusammen eine spritzige. erfrischende Mischung, die deutlich aus der Masse der sonstigen Dre Produktionen heraussticht. Das Überwerk trägt den Titel Addictive und seien wir ehrlich, das passt auch wie die Faust aufs Auge. Genauso passend ist es, wenn uns die gute Sarah Connor, die Schlampe aus der Provinz, die, ohne gutes Aussehen, sondern mit schlichten durchsichtigen Kleidern, größtenteils geklauten Beats und der Unterstützung - mehr oder weniger - bekannter amerikanischer R`n`B Stars einen Mann namens Wyclef Jean auf sich und ihre außergewöhnliche Simme aufmerksam gemacht hat, uns, bzw eher ihren weiblichen Zuhörern, erklärt, dass sie bei ihren One-Night-Stands doch bitte darauf achten sollten, dass der dazugehörige Kerl Präservative benutzt. Hätte sie das nicht genauso gemacht, würden heute schon lauter kleine Heulbojen durch die Gegend rennen, wahrscheinlich jeglicher Hautfarbe, und "From Sarah with love" plärren. Gut, dass Wyclef Vollprofi ist und einfach zu viele Frauen haben kann. Deshalb kommt bei der Kollabo der beiden auch "nur" ein echt gutes Lied heraus, was bezeichnenderweise One nite stand heisst und sich eher in Richtung Pop als Hip Hop bewegt, trotz allem aber mit durchdachter Produktion gepaart mit netter Stimmt punkten kann. Womit wir endlich diese ewig-süssliche Pop-Gelalle hinter uns lassen sollten und uns den Gitarren-Klängen zuwenden sollten. Tragisch nur, dass ich hier nur mit Avril Lavigne aufwarten kann, ihres Zeichens süsser als alles andere, was jemals über die MTV Sender hinausgeschossen wurde, dabei ordentlich frech und dazu auch noch im richtigen Alter. Bekannt geworden durch Complicated und ihre dazugehörigen Live-Performances, die tatsächlich live gesungen waren, hat sie sich mit solidem Punk-Pop in die Herzen vieler Schrubb-Liebhaber gespielt. Ihre neue Single heisst Sk8ter Boi, rockt etwas mehr als der Vorgänger und erzählt eine schön einfache Liebesgeschichte in bester Schiller-Manier, nur eben im Jahrhundert 21. Nur weiter so. Kommen wir damit gleich zu einer Band, die eigentlich gar nicht mehr überraschen kann, es aber trotzdem tut. No Doubt legen nach Hey Baby und Hella Good die nächste Single des Platin-Albums Rock Steady vor, Underneath it all heisst das Ding mit Downbeat-Ambitionen, eine Minimal Produktion, dezente Gitarrenklänge lassen den Sommer noch einmal vorbeifliegen, von besseren Zeiten und der Liebe träumen. Richtig schöne Nummer also. Erwähnenswert und damit überraschend ist die Tatsache, dass ich im Dschungel der Trance-Veröffentlichungen, die meist aus grausigen Covern großer Erfloge der 80er bestehen, eine einfache, schöne Nummer gefunden habe, die aus Bassdrum und schönem Klangteppich besteht. Schuster, bleibt bei deinen Leisten und das ist in diesem Fall eben die Melodie. Back to the basics also, das Lied heisst Waterfall 2002 und ist von Atlantic Ocean. Anhören nicht Pflicht, aber eine schöne Erfahrung. Zu guter Letzt noch zu einer Frau, die sich nur durch Filme definierte bisher, dementsprechend auch nur durch die Soundtracks Erfolg hatte. Die Rede ist von Pop-Blondchen Le Ann Rimes, bekannt geworden durch Con Air, den Action Kracher, zu dessen Soundtrack sie ihren Schmusehit How do I live beisteuerte. Danach kam Coyote Ugly, der Titelsong Can`t fight the moonlight war allerdings fast erfolgreicher als der ganze Film. Danach wurde es wieder still um die kleine Amerikanerin bis sie uns jetzt schließlich mit Life goes on Nachschub zum Träumen und Lieben liefert. Nichts großes, aber doch irgendwie gut. In diesem Sinne.
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